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Havva Sari - Vita

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Geboren in Istanbul, kurze Zeit später nach Deutschland übergesiedelt. Ausbildung und Berufstätigkeit als Bürokauffrau in Bonn. Studium der Sozialpädagogik an der Fachhochschule Köln mit Schwerpunkt Kunst- und Spielpädagogik, Thema der Diplomarbeit:"Die Maske als Mittler zwischen Welten - von der Mystik zur Pädagogik". Teilnahme an Kunstkursen und Workshops in diversen Malschulen in Bonn, Brühl und Köln. Leitung von Projekten mit Kindern von 4 bis 6 Jahren in der Kindertagesstätte Hokus Pokus in K&o...

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Undine Gruenter

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In einem weiteren Schritt werden die Textpassagen auf den einzelnen Seiten durch eigene Texte ergänzt. Diese Beiträge werden sich auf die Texte beziehen - ergänzend, weiterführend, abgrenzend auch. Eine Annäherung und eine Auseinandersetzung. Und vielleicht in der Anlehnung an die Kraft ihres Schreibens das eigene Schreiben zu finden. Ihr Tagebuch ist klar und wahrhaftig geschrieben. Und reich an Gedanken und Ideen. Diese Website beschränkt sich zunächst auf dieses Buch. 2016 Manfred Köhler.

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Undine Gruenter - immer aber werde ich warten

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Bei sich selbst und letztlich allein. Raquo;immer aber werde ich warten«. Alkohol: Entspannung, Spannung. Uuml;brig bleiben die Bilder. Zum ersten Mal seit Jahren vollkommenes Glück der Nacht. Wie viele Nächte hat es früher gegeben, in dunklen Zimmern, vor Spiegeln, vor Fenstern, und dahinter der Park oder der Mühlengarten und als Musik I know why. Könntest du nach all dem noch darauf bestehen, daß die Liebe heiter und frei, schön und sinnlich und natürlich ist - und nicht tragisch?

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Undine Gruenter - Leben

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Lebendig, unruhig, unzufrieden. Sich hineinwagen in die Leere des Lebens. Durch den Schmerz hindurch. 2016 Manfred Köhler.

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am Ende die Armut

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Erschrecken vor dem Nichts. An der Grenze zum Nichts. Der Tod kommt als Verlust von allem, seine konkrete Nähe wird zum Abstieg in die tiefste Armut. Hilflos ausgesetzt ist man diesem absoluten Ende, auf das es keine Antwort gibt. Diese Liebe, 159.

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Scheitern

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Acryl auf Papier, 19 x 18,5 cm, 2005". Auf dünnem Eis. Ins Unglück gebannt. Der Griff ins Leere. Ein alltäglicher Verrat. Leben lässt sich mit einem Kampf vergleichen, den man letztlich verliert: taktieren, siegen und besiegt werden, angreifen und überwältigt werden, Triumphe und letztendlich die Kapitulation, das Aus. Unter dem Vulkan, 312f.

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Gegenwart des Todes

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Erschrecken vor dem Nichts. Durch den Tod hindurch. Mein Tod, meine Freiheit. Der Tod in den Dingen. Die Haut, die den Körper umhüllt, ist die sicht- und spürbare Grenze zum Außen, zur Welt. Jede Berührung verweist uns in diese Grenze, an der unsere Existenz aufhört. Und alles, was sich außerhalb dieser Grenze befindet, bezeichnet unseren Tod. Gedanken über Tod und Unsterblichkeit. In: TWA 1, 111.

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unvorstellbare Vernichtung

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Erschrecken vor dem Nichts. Aus Nichts ins Nichts. Leben um zu sterben. Nichts bleibt übrig. Es wird den Augenblick geben, in dem wir ins Nichts fallen. Die Unvorstellbarkeit dessen, die Grenzenlosigkeit des Nicht-mehr-Seins sät die Angst mitten im Leben. Vladimir Jankélévitch. Der Tod, 459f.

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keine Liebe ohne Schmerz

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Mischtechnik auf Nessel, 20 x 20cm, 2002". Mischtechnik auf Nessel, 20 x 20cm, 2002". In der Liebe verloren. In der Berührung getrennt. Zwei Möglichkeiten sich zu schützen: Sicherheiten aufbauen - aber das ist trügerisch - und dann die Freiheit. Aber die Freiheit ist auch nur eine Gestalt des Rückzugs und des Verzichts. Der Autor als Souffleur. Journal, 47.

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Vergeblichkeit

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Gefangen im Zögern. Auch wenn es sinnlos ist. Im Schutz der Lügen. Angst vor der Wiederholung. Hinter dem Lärm. Zu erkennen, dass das Leben nur eine Aneinanderreihung banaler Wiederholungen ist, hinterlässt den faden Geschmack von Bitterkeit und Überdruss. Das nämliche Leben zu führen, den nämlichen Schmerz zu erleiden, immerfort zu wünschen und enttäuscht zu werden, zu warten und zu besitzen?